Über Büsum

Der Ort liegt an der Nordsee, an der Meldorfer Bucht, nahe der Eidermündung in der Dithmarscher Marsch, etwa 100 km nordwestlich von Hamburg. Der Hafen ist über den Meeresstrom Piep, der durch den Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer verläuft, mit der offenen See verbunden. Gegen die Sturmflutgefahr ist der Büsumer Hafen durch ein Sperrwerk geschützt, das ab Wasserständen von einem Meter über NHN geschlossen wird.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Essen und Trinken

restaurant-zur-alten-postRestaurant Zur alten Post
Im Hotel Zur Post, dem wichtigsten Hotel der Büsumer Frühzeit, soll der Eiergrog erfunden worden sein. Kulinarisch wird die Büsumer Küche aber durch den Fischereihafen geprägt, so dass hier besonders Fisch- und Krabbengerichte verbreitet sind. Büsumer Krabben sind weit über Büsum hinaus bekannt, eine Scholle Büsumer Art ist eine mit Krabben belegte Scholle.

Sehenswürdigkeiten

Leuchtturm Büsum von 1912 bzw. 1913
In der Liste der Kulturdenkmale in Büsum stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.
buesum-leuchtturmDas höchste und daher weithin sichtbare und auch markante, aber bis heute nicht unumstrittene Gebäude ist das Hochhaus Büsum, das alle anderen Bauwerke im Ort, wie auch den Leuchtturm Büsum, um ein mehrfaches überragt.
Wegen der Bedeutung des Fremdenverkehrs für den Ort bemüht sich dieser, zahlreiche Museen und Ausstellungen zu betreiben. Neben dem künstlich aufgespülten Sandstrand hat Büsum auch ein neu gebautes Meerwasserwellenbad Piratenmeer, einen Museumshafen und das Museum am Meer, das sich vor allem dem Meer und seiner Nutzung durch den Menschen widmet. 2006 wurde am Hafen die Sturmflutenwelt „Blanker Hans“ gebaut. Diese erzählt die Geschichte der Sturmflut 1962 und kostete 7,5 Mio. Euro.
Im Hafen sind das Schiff Schleswig-Holstein des deutschen Zolls sowie mehrere Tonnenleger des Wasser- und Schifffahrtsamt des Bundes in Tönning beheimatet. Auch die DGzRS hat hier einen Seenotrettungskreuzer stationiert. Von Dezember 1996 bis Januar 2011 war es die Hans Hackmack, die dann von der Theodor Storm abgelöst wurde.

Museumshafen
Seit einigen Jahren ist ein Teil des Hafenbeckens 1 als Museumshafen Büsum ausgewiesen. Wichtigstes Ausstellungsstück ist das Motorrettungsboot Rickmer Bock, das von 1961 bis 1981 für die DGzRS in Büsum stationiert war. Seit Anfang 2008 findet sich dort auch der museumshafenehemalige Fischkutter Fahrewohl. Das 1912 in Wewelsfleth für den Büsumer Schiffer G.G. Johannsen gebaute Schiff ist der älteste noch fahrfähige Büsumer Krabbenkutter. Der Kutter befand sich von 1912 bis 1921 in Büsum, wo er 1915 den ersten Motor bekam. Dann kam er nach Kaiser-Wilhelm-Koog, wo er noch im selben Jahr bei schwerem Sturm auf den Deich lief, beim selben Sturm wurde fast die gesamte Flotte des Eigners zerstört. 1923 kam das Schiff nach Cuxhaven, 1929 wieder nach Dithmarschen mit dem Heimathafen Friedrichskoog, wo es bis 1976 Dienst als Fischkutter leistete. Danach gehörte es mehreren Eigentümern, darunter dem Direktor des Museums für Hamburgische Geschichte, bevor es der Museumshafenverein Büsum Ende 2007 erwarb.
In Büsum befinden sich zwei Leuchtfeuer. Der rot-weiße Leuchtturm wurde als Orientierungsfeuer in den Jahren 1912/1913 gebaut, ist 22 Meter hoch und hat eine Nenntragweite von 17/12 Seemeilen. Das Molenfeuer besteht aus zwei je zehn Meter hohen Türmen in Grün und Rot. Sie haben eine Nenntragweite von vier Seemeilen. Seit 2007 gibt es eine Nachbildung des ersten Leuchtfeuers aus dem 19. Jahrhundert am Museumshafen.
Das eigentliche Ortsbild prägen Apartmenthäuser aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Während diese meist nur ein oder zwei Stockwerke haben, ist das auffallendste Gebäude des Orts das Büsumer Hochhaus von 1972, das mit seinen 22 Stockwerken das Landschaftsbild in weitem Umkreis beeinflusst. In dem Haus befinden sich ausschließlich Eigentumswohnungen, die meist als Ferienwohnungen weitervermietet werden.

Sport und Freizeit
In Büsum gibt es unter anderem ein Schwimmbad und eine Outdoor-Kartbahn. Während der Sommermonate bieten der Tourismusservice und unabhängige Veranstalter ein breites Programm mit Wattwanderungen, Gymnastik und Radtouren, seit neustem existiert auch ein Nordic-Walking-Parcours.
Am Büsumer Hauptstrand gibt es das Erlebnisbad Piratenmeer mit Wellenbecken.
Eine Büsumer Besonderheit ist dabei das Wattenlaufen mit Musik, bei der die Kurkapelle die Wattwanderer begleitet. Der Brauch geht auf das Jahr 1900 zurück, maßgeblich gefördert wurde es vom Hamburger Kurgast Rehder, der bei den ersten Wanderungen auch noch als Wattenpräsident mitlief.
Der Kreis Dithmarschen und das nahe gelegene Eiderstedt bieten zahlreiche weitere Freizeitmöglichkeiten.

Quelle: Wikipedia

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